Aktuelles: Mondfinger Aktuell
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Das Theaterstück für Kinder „Mondfinger“ ist die freie Adaption einer mexikanischen Erzählung, die mit Text und Bildern die Beziehung zwischen einem kleinen Jungen und seinem Großvater thematisiert . Der Junge gerät aus dem Gleichgewicht als der Großvater stirbt und findet erst wieder zu sich selbst, als er erkennt, dass sein Großvater zwar tot ist, aber in ihm weiterleben kann, wenn er ihn im Herzen trägt.
„Dedos de luna“ erzählt die Geschichte von
einem alten Meister des Maskenbaus und seinem Enkel Toño, der ihm jeden
Tag kurzweilige Gesellschaft leistet. Toño bewundert die Kunst des
Großvaters, der mit seinen “Mondfingern” aus einem trockenen Stück Holz
ein lebendiges Gesicht zaubern kann.
Eines Nachmittags hängt Don Gregorio langsam
eine Maske an die Wand, wo sie sich im Licht der untergehenden Sonne
spiegelt. „Ich denke, dies wird wohl meine letzte Maske sein,“ sagte Don
Gregorio, „ich bin jetzt sehr müde.“ Seine Mutter hilft ihm zu verstehen, dass der Großvater zwar tot ist, dass er aber in jedem, der ihn liebt, weiterlebt. Schließlich baut der Junge seine erste Maske...
Die beiden zentralen Figuren der Geschichte,
der Großvater Don Gregorio und sein Enkel Toño, werden von zwei Puppen
(ca. 90 cm und 70 cm) dargestellt, die von zwei Schauspielern geführt
werden. Beide Schauspieler fungieren gleichzeitig in einigen Szenen als
Erzähler und entwickeln eine Atmosphäre interaktiven Spiels mit dem
Publikum. Die Geschichte wird mit Liedern und Gitarrenmusik erzählt, außerdem werden Schattenspiele eingesetzt, wie z.B. um das Begräbnis des Großvaters zu illustrieren. Die Masken spielen eine außerordentlich wichtige Rolle, nicht nur als Requisiten der Geschichte, sondern auch als integraler Bestandteil der szenischen Aktion, wo sie eingesetzt werden, um die Geschichten, die der Großvater erzählt, zu illustrieren. Hintergrund
Der Tod ist die unausweichliche Konsequenz
jedes menschlichen Daseins. Dennoch spricht man mit Kindern nicht gerne
über den Tod und die Fragen, die sie stellen, bleiben oft ohne ehrlichen
Antworten.
Kinder können den Tod ihres Haustieres
dramatischer als den Tod ihrer Großeltern erleben. Sie fühlen direkt und
unmittelbar und überblicken nicht die größeren Zusammenhänge. Insofern
ist auch ihre Art zu trauern für Erwachsene nicht immer einfach zu
verstehen. Weil es in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist, den Tod
und die Trauer zu verdrängen, bleibt den Kindern oft auch nichts anderes
übrig, als dasselbe zu tun. Wie aber kann man Abschied nehmen und dem
Verstorbenen dennoch nah sein?
Auf diese Frage versucht „Dedos de Luna“
eine Antwort zu geben. Das Stück ist eine Aufforderung, über den Tod zu
sprechen und eine Form der Erinnerung zu suchen, die die Verstorbenen
nicht einfach aus dem Leben reißt und verschwinden lässt. |
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Besetzung Dauer: 45 Minuten Theaterstück für Kinder ab 5 Jahren Darsteller: Tanja Watoro, Thomas Knabe Technische Voraussetzungen
5x5 m Bühne |
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